Kirchenmusik

"Wenn Musik die Leiter zum Himmel ist, dann ist die Kirchenmusik der Aufzug."
Dieser kleine Spruch des oberpfälzer Mundartdichters Hermann Lahm, selbst auch Musiker und Chorleiter, beschreibt etwas von dem, was viele bei Kirchenmusik zuhörend, mitsingend oder mitwirkend empfinden. Von den biblischen Psalmen über die mittelalterlichen Gesänge und die großen Werke des Barock, der Klassik und Romantik bis zu den unterschiedlichen zeitgenössischen musikalischen Ausdrucksformen ist die Musik auch heute noch ein wichtiger Bestandteil unserer Gottesdienste, unseres Gemeindelebens in St. Antonius, St. Josef und St. Maria.

Kirchenmusik in St. Antonius

Unter der Leitung von Sybille Schmid findet seit September 2018 jeden Freitagnachmittag ein fröhliches Chorsingen statt. Mit kindgerechten Übungen wird die Stimme spielerisch geschult und die gelernten Lieder werden in Konzerten, Singspielen, Gottesdiensten u.a. aufgeführt. Kinder aller Religionen sind willkommen! Die Teilnahme ist kostenfrei und es sind keinerlei Vorkenntnisse nötig. Sybille Schmid studierte Musik, Sprecherziehung und Deutsch, arbeitet am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Marbach und bringt viel Erfahrung mit der Kinderstimme mit.

Kindergartenkinder (ca. 3-6 Jahre): freitags, 16:00 – 16:30 Uhr
Grundschulkinder (ca. 6-10 Jahre): freitags, 16:45 – 17:30 Uhr

jeweils im Gemeindesaal St. Antonius Kaltental (Burgstr. 29)

Gerne würden wir eine Sängergruppe zusammenstellen, die bei besonderen Anlässen oder auch mal "einfach so" den Gottesdienst durch Psalmgesänge, Taizé-Lieder oder auch kleinere Chorstücke bereichert.

  • Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Maria Hoymann, die dann je nach Teilnehmerzahl die Proben koordiniert.
  • Kontakt über das Pfarrbüro St. Antonius, Tel: 0711 - 649 6519

Die Orgel in St. Antonius wurde von der Firma Schmidt aus Kaufbeuren gebaut. Sie hat eine mechanische Traktur, zwei Manuale und Pedal mit insgesamt 19 Registern sowie ein Koppelmanual.
Unsere Organisten sind Maria Hoymann und David Schmid - Gastorganisten sind jederzeit willkommen.

St. Antonius hat als kleinste der drei Gemeinden keinen eigenen Kirchenchor und mangels fest angestelltem Kirchenmusiker auch keine regelmäßigen musikalischen Veranstaltungen. Wir freuen uns aber, wenn musikalische Gemeindemitglieder im Gottesdienst singend oder instrumental mitwirken möchten. Bei Interesse wenden Sie sich gern an unsere Organistin Maria Hoymann.

  • Kontakt über das Pfarrbüro St. Antonius, Tel: 0711 - 649 6519

Kontaktperson für die Kirchenmusik in St. Antonius

St. Antonius

Kirchenmusik St. Josef

Der Ökumenische Chor Stuttgart Heslach ist eine Chorgemeinschaft der katholischen Kirchengemeinde St. Josef und der evangelischen Kirchengemeinde Stuttgart-Heslach. Eine wichtige Aufgabe des Ökumenischen Chors ist es, die Gottesdienste beider Gemeinden musikalisch zu gestalten.
Darüber hinaus werden auch regelmäßig Konzerte veranstaltet, in denen auch umfangreichere kirchenmusikalische Werke (Kantaten, Messen, Oratorien) aufgeführt werden.
Interessierte Sänger und Sängerinnen sind herzlich willkommen. Gerne auch solche, die nur bei Projekten mitmachen wollen.

  • Weitere Informationen bei den Chorleitern bzw. dem Chorvorstand:
    Georg Ammon und David Schmid über das Pfarrbüro St. Josef, Tel: 0711 - 649 65 0
    Hermann Köber: Kontakt ebenfalls über das Pfarrbüro St. Josef
  • Proben
    während der Schulzeit donnerstags von 2000 bis 21:45 Uhr
    in geraden Wochen: Gemeindesaal der evangelischen Kreuzkirche, Benckendorffstr. 15 (Eingang über die Kirche)
    in ungeraden Wochen: Gemeindesaal der katholischen Gemeinde St. Josef, Finkenstr. 39 (Eingang durch das Gittertor)

Auch die Kinderchöre sind ökumenisch und finden im Gemeindehaus der Kreuzgemeinde in der Böblinger Straße 169 statt.

  • Vorschulkinder und Kinder der 1. und 2. Klasse: dienstags 15.45 Uhr
  • Kinder der 3. – 5. Klasse: dienstags 16.30 Uhr
  • Leitung: Anna Wolf, Telefon 0176/61 13 18 47

 

 

Nach 46 Jahren erhielt die am 1. Advent 1977 von OBM Peter Plum eingeweihte Orgel im September 2023 eine vollständige Ausreinigung und Instandsetzung. Der größte Teil dieser Renovierungskosten (insgesamt 60.000.-) konnte aus den Rücklagen der Kirchengemeinde finanziert werden. Allerdings müssen mindestens 20% der Gesamtkosten durch Spenden finanziert werden, die in unserem Fall 12.000 Euro betragen. Daher haben wir in diesem Jahr (u.a.) eine kleine Reihe von Benefizkonzerten für die Orgelsanierung geplant.

Weitere Informationen zur Orgelsanierung (Spendenkonto) finden sie hier.

 

 

1. Benefiz-Konzert für Orgel und Klavier am Sonntag, 4.Februar 2024, 18 Uhr

Klaus Weber: Behind the door (2023) Franz Schubert: Sonate B-Dur für Klavier, D 960 Johann Sebastian Bach: Konzert für Klavier und Orgel, c-moll BWV 1060 Max Reger: Fantasie über den Choral "Wie schön leucht uns der Morgenstern" op. 40/1 Karl-Friedrich Schäfer, Klavier und Klaus Weber, Orgel

Mit freundlicher Unterstützung von www.auracher-umzuege.de

 

 

2. Benefiz-Konzert für Sopran und Orgel am Sonntag, 5. Mai 2024 um 19 Uhr „Der Friede sei mit Dir“

Vom liturgischen Friedensgruß inspiriert gestalten die beiden Musiker Verena Knirck (Sopran) und Thomas Schäfer (Orgel) ein buntes Programm, das verschiedene Aspekte von innerem und äußerem Frieden beleuchtet. Zu hören sind u.a. Werke von Louis Vierne, Leon Boëllmann und Franz Schubert sowie die eine oder andere Überraschung. Die Sopranistin Verena Knirck absolvierte ihre Gesangsstudien in Mannheim sowie Biel und Fribourg in der Schweiz und lebt heute als Gesangssolistin und -pädagogin in Schwäbisch Gmünd. Thomas Schäfer studierte Orgel in Stuttgart und Dirigieren in München und ist seit vielen Jahren als Kirchenmusiker an St. Josef in Böbingen tätig und unterrichtet Musik am Landesgymnasium für Hochbegabte in Schwäbisch Gmünd. Wir freuen uns sehr, dass die beiden für uns und die Orgel musizieren und laden Sie herzlich zu diesem Konzert ein! Mit freundlicher Unterstützung des Vereins zur „Förderung der Kirchenmusik in Stuttgart-Heslach e.V.“

 

3. Benefiz-Konzert für die Orgel am Sonntag, 22. September 2024

Lesung und Musik Heinrich von Kleist: Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik Rudolf Guckelsberger wird nicht nur diese berühmte von Kleist als „Legende“ bezeichnete Erzählung aus dem Jahr 1810 vortragen, sondern auch eine Einführung zu Entstehung und Inhalt zu dieser „Legende“ geben. Die zu der Erzählung ausgewählte Orgelmusik umfasst einen Zeitraum vom 18. bis zu 21. Jahrhundert (u.a. Georg Friedrich Händel, Joseph Gabriel Rheinberger, Max Reger, Improvisationen) Rudolf Guckelsberger studierte zunächst katholische Theologie in Bonn und Würzburg, dann Sprechkunst und Sprecherziehung an der Musikhochschule Stuttgart. Seit 1990 arbeitet er als Sprecher und Moderator beim Südwestrundfunk (SWR). Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit ist die Konzeption und Präsentation von Lesungen für diverse Veranstalter. Weit über 150 Programme mit einem breiten Themenspektrum sind so bisher entstanden und in seinem ständigen Repertoire. Immer wieder arbeitet Guckelsberger auch mit Sängern und international bekannten Musikern zusammen. Zahlreiche Hörbücher (auf CD und online) haben Guckelsberger auch jenseits der Bühne einem breiten Publikum bekannt gemacht, außerdem hat er für Dauer- und Sonderausstellungen etlicher Museen „audioguides“ gesprochen (u. a. für das Saga-Museum Reykjavik und die Staatsgalerie Stuttgart). Rudolf Guckelsberger, Sprecher; Klaus Weber Orgel

4. Benefiz-Konzert für die Orgel am Sonntag, 17. November 2024

"Der müde Tod" – Stummfilmimprovisation In diesem Konzert gestaltet Johannes Mayr eine Live-Improvisation zu einem der großen Stummfilmklassiker von Fritz Lang aus dem Jahr 1921. Der Film thematisiert in expressionistisch-romantischer Darstellung auf unvergleichliche Weise das Thema Liebe und Tod. Diese Live-Performance ist ein herausragendes und äußerst beeindruckendes Erlebnis, nicht zuletzt deshalb, da sie eine besondere Herausforderung an den Organisten stellt. Johannes Mayr studierte von 1981 bis 1987 Kirchenmusik an der Musikhochschule Stuttgart. Von 1990 bis 2001 war er Kirchenmusiker in Bad Wurzach, dann bis 2011 in St. Fidelis (Stuttgart). Seit 1991 ist er Orgelsachverständiger für die Diözese Rottenburg-Stuttgart, seit 2009 lehrt er Orgelimprovisation an der Stuttgarter Musikhochschule und seit 2011 ist er Domorganist an der Konkathedrale in St. Eberhard und Als Orgelimprovisator erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Erste Preise erhielt er beim Europäischen Orgelimprovisationswettbewerb in Schwäbisch Gmünd (1989), beim Internationalen Orgelimprovisationswettbewerb in Montbrison/Frankreich (1991) und beim Internationalen Orgelwettbewerb "Orgel ohne Grenzen" in Dudelange/Luxemburg (2009).

2021

 

Erik Satie: Vexations pro Organo in temporibus Coronae 2021

Die Aufführung dieses Stückes wurde auf zwanzig der insgesamt vierzig Tage dauernden Fastenzeit vom Aschermittwoch bis Karfreitag verteilt. Aufgrund der Vorgaben durch die Pandemie wurde die Spielzeit auf jeweils sechzig Minuten pro Abend begrenzt.

Einige Aufführungen wurden im Livestream übertragen wie z.B.: Archiv des Livestreams vom 17.03.2023 (Ausschnitt)

Am Samstag, 27. März wurde der 14. Abend aufgezeichnet und vom Label NAVIS Musik 2023 veröffentlicht. Dort finden sich auch weitere Informationen und Essays (von Markus Fischer, Ulrich Schaefer, Klaus Weber) zum Stück und zu den Aufführungen.
Das gesamte Album ist den gängigen Streaming-Portalen wie Spotify, Apple Music oder Amazon Music verfügbar oder auch auf YouTube Music.

 

1. Advent, 28.11. 2021 – Lichtkonzert „Wie warten“

Das wegen der Pandemie abgesagte „Lichtkonzert“ mit Laurenz Theinert, Visual Piano und
Klaus Weber, Orgel, wurde aufgezeichnet und kann hier angeschaut und angehört werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2022

„Dieu est simple“ CD – Produktion

Die CD enthält zwei Meditationen aus den „Meditations sur le Mystère de la Sainte Trinité” von Olivier Messiaen, die Drei Choräle von César Franck und ein Booklet mit Abbildungen und Informationen zu den Werken.

Aufnahme und Produktion durch das Label NAVIS Musik.

Links zum Reinhören:
Cesar Franck, Drei Choräle

  1. Choral Nr. 1 E-Dur
  2. Choral Nr. 2 h-moll
  3. Choral Nr. 3 a-moll

Olivier Messiaen, “Meditations sur le Mystère de la Sainte Trinité”

Meditatiion II – Dieu est saint
Mediation VIII – Dieu est simple

 

Die CD kann für 10.- auch über das Pfarrbüro erworben werden.

 

 

 

 2023

 07. April 2023 (Karfreitag), 19 Uhr

Präsentation Videoprojekt SIEBEN LETZTE WORTE von Jörg Behr

Videos von Sieben Musiktheater-Skizzen mit Lisbeth Rasmussen Juel (Sopran) und Kristina Polly-Šibenik (Klavier) Link zur Homepage von Jörg Behr)

"Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz“ sind die Jesus während der Kreuzigung in den Mund gelegten Sätze, wie sie in den vier Evangelien überliefert sind. Das Videoprojekt von Jörg Behr besteht aus einer Collage von sieben Musiktheater-Videos mit Musik von J. S. Bach, G. F. Händel, H. Purcell, G. Verdi, G. Puccini, R. Strauss und J. Haydn. Das Projekt wurde 2022 in der St. Josefskirche in Stuttgart-Heslach produziert. (Gefördert durch ein Projektstipendium zur Förderung der künstlerischen Praxis des Ministeriums für Kunst, Wissenschaft und Forschung Baden-Württemberg)

Die 7 Skizzen zum Anschauen:

 

9. April 2023, Ostersonntag, 10.30 Uhr - Musik im Gottesdienst

Der ökumenische Chor Heslach wird zum Ostergottesdienst die Nikolaimesse von Joseph Haydn aufführen. Diese feierliche Messe ist mit je zwei Oboen und Hörnern sowie Streichern besetzt. Gleich der Beginn des Kyrie schlägt den für das Werk generell kennzeichnenden weichen, pastoralen Tonfall an. Zur Abrundung lässt Haydn die Musik des Kyrie im Dona nobis pacem wiederkehren.
Carolin Hellmann, Sopran;
Sybille Schmid, Alt;
Jo Pan Jo Holzwarth, Tenor;
Florian Schmitt-Bohn, Bass;
Orgel, Klaus Weber.
Leitung: David J. Schmid

 

7. Mai 2023, Kirchweihfest, 10.30 Uhr – Musik im Gottesdienst

Beim Kirchweihfest wirkt wie immer der ökumenische Chor Heslach mit und wird in diesem Jahr besonders schöne und interessante Stücke aufführen: "Tor 7" von Jürgen Essl (das zur Wiedereinweihung der Matthäuskirche komponiert wurde), eine stimmungsvolle Komposition über den Choral bzw. Text (Benjamin Schmolck) "Tut mir auf die schöne Pforte". Außerdem erklingt das "Verleih uns Frieden" von Felix Mendelssohn Bartholdy in einer Orgelfassung, die von Klaus Weber verfasst wurde. Eine Musik, die gut in unsere Zeiten passt und von großer Ruhe und Zuversicht geprägt ist

 

7. Mai 2023, Kirchweihfest, 19 Uhr

"Singt dem Herrn ein neues Lied"

Musik für kommunizierende Röhren, wie Orgelpfeifen, Saxophon und andere Blasinstrumente von Antoine Auberson, J.S. Bach, Dirk Bretschneider und Guy de LioncourtOrgel: Klaus WeberDirk Bretschneider: Saxophon, Flöte, Klarinette, FagottWas "Neue Lieder" heute alles sein können, soll in dem Konzert hörbar werden, bei dem verschiedene Blasinstrumente mit der Orgel in einen Dialog treten, eine Musik für „kommunizierende Röhren“ also. Dabei erklingen neben Werken traditioneller Musik (J.S. Bach, Guy de Lioncourt) auch Stücke unserer Zeit, wie „Pentathlon“ für Saxophon, Fagott, Klarinette und Flöte von Dirk Bretschneider und die "4 Dances" von Antoine Auberson für Saxophon und Orgel, die ihre Inspirationsquellen Jazz, Klezmer und osteuropäische Volksmusik zu einer wunderbar meditativ bis extatischen Mischung zusammenführen – "Music of Joy".

Hier gibt es einen Mitschnitt aus dem Konzert

 

 18. Juni 2023, 19 Uhr

Eine Stimme a capella - Eine etwas andere Pfingstmusik

Ein Tisch ein Stuhl, eine Stimme - das ist der äußere Rahmen von "Eine Stimme capella". Den Rahmen bildet L. Berios berühmtes Stück "Sequnza III" von 1966. Zusammen mit weiteren Stücken aus den Genres Klassik, Jazz und Pop (z. B. von Brahms, Robyn/Erato, Mozart, Poulenc, A. Moirsette) entsteht eine neue "Pfingstgeschichte" deren mögliche Deutung jedem selbst überlassen bleibt...
Hanna Roos (Homepage von Hanna Roos), Mezzosopran

 

 

 

Die Integration der Orgel in den Kirchenraum, in den Gesamtraum der Kirche verdeutlicht, dass Kirchenmusik und insbesondere Orgelmusik keine Zutat, sondern substantieller Bestandteil der Gottesdienste in St. Josef sein soll.
Die Orgel wurde von Peter Plum (Marbach erbaut und erklingt seit dem 1. Advent 1977 in der Josefskirche.

Disposition:

  • Hauptwerk (II Manual):
    Prinzipal 8'
    Spitzflöte 8'
    Oktave 4'
    Holztraverse 4'
    Quinte 2 2/3'
    Oktave 2'
    Larigot 1 1/3'
    Mixtur 5f 1 1/3'
    Trompete 8'
  • Rückpositiv (III. Manual, schwellbar):
    Holzgedeckt 8'
    Salicional 8'
    Schwebung 8'
    Prinzipal 4'
    Rohrflöte 4'
    Nasat 2 2/3'
    Nachthorn 2'
    Scharff 5f 1'
    Blockflöte 1 3/5'
    Schalmei 8'
    Dulzian 16'
  • Pedal:
    Untersatz 16'
    Oktavbass 8'
    Rohrgedackt 8'
    Choralbass 4'
    Fagott 16'
    Trompete 8'
    Clairon 4'
  • Spielhilfen:
    I. Manual als Koppelmanual
    I/Pad; II/Ped
    Zungenabsteller
    4 Setzerkombinationen, Tutti

Der auf ökumenischer Basis arbeitende 2005 gegründete Verein unterstützt viele kirchenmusikalische Aktivitäten der beiden Heslacher Kirchengemeinden.

Kontaktperson für die Kirchenmusik in St. Josef

St. Josef

Kirchenmusik St. Maria

Die vornehmliche Aufgabe unseres Chores ist die musikalische Gestaltung mehrerer Gottesdienste während des Kirchenjahres.
Höhepunkte bilden dabei die lateinischen Messevertonungen von Haydn, Mozart, Schubert und anderen Komponisten für Soli, Chor und Orchester am Ostersonntag und am 1. Weihnachtsfeiertag.
Einmal im Jahr findet in den Monaten November oder Dezember in Kooperation mit dem Chor des Schickhardt-Gymnasiums Stuttgart ein Konzert mit der Aufführung größerer kirchenmusikalischer Werke statt.
Interessierte Personen sind herzlich zur Mitwirkung in unserem Chor eingeladen. Auch Sängerinnen und Sänger, die nur bei Projekten mitwirken wollen, z. B. beim Kirchenkonzert, an Ostern oder an Weihnachten, sind willkommen! Hierfür stehen auch immer Übungs-CDs mit der Aufnahme der einzelnen Stimmen Sopran/Alt/Tenor/Bass zur Verfügung.

  • Die regulären Chorproben finden dienstags von 20:00 bis 21:30 Uhr in der Marienkirche statt.
    (Nicht während der Schulferien)
  • Für Fragen und nähere Informationen steht Ihnen gerne unser Kirchemusiker zur Verfügung:
    Ulrich Zimmerle, Kontakt über das Pfarrbüro St. Maria, Tel 0711 – 649 6520

 

 

Die Kirche St. Maria wurde in den Jahren 1871-1879 als erster katholischer Kirchenneubau Stuttgarts nach der Reformation von Josef Egle im neugotischen Stil erbaut und erhielt 1879 eine romantische Orgel der Firma E.F. Walcker aus Ludwigsburg mit mechanischen Kegelladen. Aus finanziellen Gründen wurde die Orgel zunächst nur als Teilbau mit 26 von 50 geplanten Registern erstellt. Erst nach 50 Jahren erfolgte der Ausbau des Instruments durch die Firma Gebrüder Späth aus Ennetach-Mengen als Opus 390 auf 46 klingende Register + 5 Pedaltransmissionen, wobei die mechanische Traktur auf Elektropneumatik umgestellt wurde. Die Disposition der Walcker-Späth-Orgel verweist mit ihren zahlreichen grundtönigen Stimmen unterschiedlichster Schattierungen einerseits noch auf den ursprünglichen romantischen Registerbestand, steht aber andererseits mit ihren höher liegenden Stimmen, Aliquoten, hellen Mixturen und barocken Zungenregistern bereits deutlich unter dem Einfluss der Orgelreformbewegung der 20er Jahre mit ihren neobarocken Klangtendenzen. Das Instrument, von dem leider keine Abbildung mehr aufzufinden war, erstreckte sich wegen der geringen Emporentiefe über die gesamte Breite der Empore mit großen Schwellwerkskästen im Bereich der Seitenschiffe. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 50jährigen Bestehen der Marienkirche am Fest Mariä Heimsuchung fand am Vorabend des 6. Juli 1930 die Weihe der nun vollendeten Orgel im Rahmen einer „Marienfeier" statt. Aber bereits nach 14 Jahren verstummte dieses Instrument für immer. In der Nacht vom 24. auf den 25. Juli 1944 wurde die Marienkirche durch Mineneinschlag schwer beschädigt und die herabstürzende Gewölbedecke zerdrückte die Orgel gänzlich. 1946 wurden die noch nicht gestohlenen Orgelteile durch die Firma Friedrich Weigle aus Echterdingen abgetragen und mehrere Jahre in deren Werkstätte gelagert, fanden jedoch beim späteren Orgelneubau keine Verwendung mehr.
Als Hauptorganisten an der ersten Orgel der Marienkirche wirkten Oberlehrer Josef Mebes, ab 1900 Rektor Eugen Schmitt (1859-1948), danach bis in die Kriegsjahre hinein Dr. Alfons Krießmann. E. Schmitt besuchte 1886-1892 das Konservatorium in Stuttgart, war bischöflicher Orgelrevident und trat auch als Komponist ansprechender Orgelwerke im romantischen Stil hervor, die zum Teil auch im Druck erschienen sind. A. Krießmann war Leiter der katholischen Kirchenmusikabteilung an der Stuttgarter Musikhochschule. Auch ein Kirchenchor existierte bereits in den Anfangsjahren. Dirigenten waren Hugo Horn (1879-1900), Oberlehrer J.G. Weiß (1900-1920), Oberlehrer Adolf Stütz (1920-1931) und Anselm Kunzmann (1931-1940).

Nach dem mühevollen Wiederaufbau der Kirche (1946-1949) wurden ab 1950 Angebote für den Bau einer neuen Orgel bei den Firmen Klais, Reiser, Späth, Steinmeyer, Walcker und Weigle eingeholt. Dank der enormen Spendenfreudigkeit der Gemeinde - der Erlös der monatlichen Orgelkollekten lag trotz vieler anderer durch Spendengelder zu bewältigenden Aufgaben jeweils bei ca. 1.500 DM - bildete sich binnen weniger Jahre ein Orgelbaufonds von etwa 40.000 DM, der den Teilbau einer auf 61 Register geplanten neuen Orgel zum 75jährigen Bestehen der Marienkirche im Jahre 1954 ermöglichte. Vor dem Einbau der neuen Orgel wurde im August 1953 die wegen ihrer geringen Tiefe schon immer als zu eng empfundene Orgelempore im Bereich des Hauptschiffs nach vorne erweitert und erhielt ihre jetzige Form. Nach kontroversen Debatten hinsichtlich der Auftragsvergabe erhielt schließlich die Biberacher Firma Albert Reiser im Februar 1954 den Zuschlag für den Orgelneubau, zunächst als Teilwerk von 30 Registern (Hauptwerk, Schwellwerk, Pedal) mit Schleifladen und elektropneumatischer Traktur. Der Entwurf des fünfteiligen gehäuselosen Freipfeifenprospekts (Vorderansicht der Orgel) stammt von Hugo Schlösser, dem Architekten des Wiederaufbaus der Marienkirche. Die Arbeiten an der Orgel begannen im Sommer 1954 und erstreckten sich bis Anfang 1955. Bei der Orgelweihe am 13. November 1954 (75jähriges Jubiläum) dürfte die Orgel noch etwas bescheiden geklungen haben, da erst 12 der ersten 30 Register fertig gestellt waren. In einem zweiten Bauabschnitt 1964 - der äußere Anlass war dieses Mal der Katholikentag in Stuttgart - erfolgte der Einbau des Brustwerks (IV. Manual) sowie die Ergänzung einiger Zungenregister in Haupt-, Schwell- und Pedalwerk. Zum endgültigen Ausbau der Orgel kam es trotz mehrerer Anläufe (zuletzt 1974) nicht mehr. Die Orgel blieb also Jahrzehnte lang unvollendet. Der viermanualige fahrbare Spieltisch war mit zahlreichen Spielhilfen ausgestattet und befindet sich mittlerweile als Anschauungs- und Schulungsobjekt in der OscarWalcker-Schule Ludwigsburg, der Fachschule für Musikinstrumentenbau.
In den ersten Jahren nach dem Krieg war Kapellmeister Hugo Herold als Kirchenmusiker in St. Maria tätig. Im Jahre 1951 übernahm Anselm Kunzmann erneut die Leitung des Kirchenchores (bis 1976) und wurde auch erster Organist der Marienkirche (bis 1974). 1960 wurde ihm in Anerkennung seiner großen Verdienste um die Kirchenmusik der Titel eines Kirchenmusikdirektors verliehen. 1974-1980 wirkte Renate Denk als Organistin. Eine von ihr eingespielte CD mit marianischen Orgelwerken aus dem Jahre 1990 dokumentiert den Klang dieser Orgel. Weitere Chorleiter nach Anselm Kunzmann waren Alexander Sumski (1977) und Alfons Scheirle (1978-1988). Seit 1981 ist Ulrich Zimmerle (geb. 1957) Organist und seit 1989 gleichzeitig auch Chorleiter in St. Maria.

Zur Disposition der Orgel (an der Großorgel des norddeutschen Barock orientiert)
 I Rückpositiv (nicht eingebaut): Prinzipal 8', Gedackt 8', Oktav 4', Blockflöte 4', Gemshornquinte 2 2/3', Oktav 2', Terzflöte 1 3/5', Scharff 5 f. 1', Rankett 16', Krummhorn 8', Schalmei 4', Tremulant
II Hauptwerk: Prinzipal 16', Prinzipal 8', Gedacktflöte 8', Spitzgamba 8', Oktav 4', Querflöte 4', Nasat 2 2/3', Hohlflöte 2', Kornett 3-6 f. 8', Großmixtur 4-5 f. 2', Kleinmixtur 3-4 f. 1', Trompete 8', Trompete 4'
III Oberwerk (Schwellwerk): Pommer 16', Hornprinzipal 8', Rohrflöte 8', Weidenpfeife 8', Kupferoktav 4', Nachthorn 4', Schwegel 2', Spitzquinte 1 1/3', Mixtur 6-8 f. 2', Zimbel 3 f. 1 /3', Silbermanntrompete 8', SchalmeiOboe 8', Zink 4', Tremulant
IV Brustwerk: Gemsrohrpommer 8', Gemshorn 4', Prinzipal 2', Nachthorn 1', Glockenton 4 f. 2 2/3', Scharfzimbel 3 f. 1/2', Dulzian 16', Bärpfeife 8', Singend Regal 4', Tremulant
Pedal: Untersatz 32' (nicht eingebaut), Principalbass 16', Subbass 16', Zartbass 16' (Tr. III), Oktavbass 8', Spitzflöte 8', Choralbass 4', Gedacktpommer 4', Nachthorn 2', Hintersatz 8 f. 4', Posaune 16', Fagott 16', Trompete 8', Kopftrompete 4', Singend Kornett 2' 

Kontaktperson für die Kirchenmusik in St. Maria

St. Maria