St. Maria ist historisch und architektonisch eine der bedeutendsten katholischen Kirchen in Stuttgart und weit mehr als ein imposanter geweihter Ort, an dem Gottesdienste gefeiert werden. Mit dem Projekt St. Maria als ... hat die Gemeinde in der Innenstadt bereits vor mehreren Jahren einen Prozess der Öffnung und Neuausrichtung angestoßen. Ein vielfältiges soziales und kulturelles Programm schafft seither einen Raum für persönliche Begegnung und gemeinsame Aktivität.
Auf Grundlage des neuen Konzeptes als Kirche der Vernetzung und des Dialogs wird die neogotische Kirche ab Januar 2026 umgestaltet und saniert. Die Pläne sehen unter anderem das Herstellen eines einheitlichen Bodenniveaus mit einem neuen Belag sowie eine neue Ausstattung vor, die sowohl die liturgischen Orte als auch das Gestühl und die Einbauten umfasst.
Im Rahmen der Umgestaltung soll zentral in der Vierung ein markantes, hängendes Kunstobjekt realisiert werden, das im Bewusstsein der theologischen und historischen Bedeutung und Gestaltung dieses kirchenarchitektonischen Fluchtpunktes und des darunter platzierten Altares in zeitgemäßer künstlerischer Form auf die Gegenwart des Göttlichen verweist. Als Bezugspunkt dient das sakralkünstlerisch wenig beachtete Motiv der Wolke, die in der Bibel unter anderem Wohnsitz Gottes, sein himmlisches Gefährt und Zeichen seiner geheimnisvollen Präsenz ist. „The Cloud“ soll interpretationsoffen gestaltet und für Glauben sowie Unglauben, Bekenntnis sowie Zweifel zugänglich sein.
Katholisches Stadtdekanat Stuttgart
vertreten durch Monsignore Dr. Christian Hermes, Dompfarrer und Stadtdekan von Stuttgart
Katholische Kirchengemeinde St. Maria
vertreten durch Pfarrer Dr. Michael Heil, stellvertretender Stadtdekan, Administrator der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Süd
und Domenik Schleicher, Gewählter Vorsitzender der Kirchengemeinde
„The Cloud“ ist ein offener Kunstwettbewerb als zweistufiges Verfahren. Es handelt sich um einen Realisierungswettbewerb mit dem Ziel, einen Siegerentwurf zu prämieren, der von der jeweiligen Künstlerin oder dem jeweiligen Künstler umgesetzt wird.
Voraussetzung für die Teilnahme ist eine professionelle künstlerische Ausbildung an einer Hochschule oder einer Kunstakademie.
Die Wettbewerbssprache ist deutsch. Die Einreichungen können in deutscher oder englischer Sprache verfasst werden.
Der Wettbewerb wird als zweistufiges Verfahren durchgeführt.
1. Phase
In der ersten Phase können von einer unbegrenzten Anzahl von Künstlerinnen und Künstlern Konzepte für das Kunstobjekt entwickelt werden. In dieser Phase liegt der Fokus auf der Idee und die Wettbewerbsunterlagen werden ausschließlich in digitaler Form eingereicht. In der ersten Jurysitzung werden von den eingegangenen Konzepten maximal 12 ausgesucht und die jeweiligen Künstler zur zweiten Phase eingeladen.
2. Phase
In der zweiten Phase werden die ausgewählten Konzepte weiter ausgearbeitet. Anhand der eingereichten Pläne und Modelle wird in der zweiten Jurysitzung einer der Entwürfe ausgewählt und 2027, im Zuge der Kirchensanierung, von der jeweiligen Künstlerin oder dem jeweiligen Künstler realisiert.
1. Phase (Konzeptphase)
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmerr sind aufgefordert, folgende Unterlagen einzureichen:
Die Unterlagen der ersten Phase sind ausschließlich in digitaler Form (PDF) einzureichen. Pro Teilnehmerin/Teilnehmer darf nur eine PDF-Datei mit einer Dateigröße von max. 15 MB abgegeben werden.
Die PDF-Datei muss wie folgt benannt werden:
Kunst_St.Maria_Mustermann_Max (Nachname_Vorname des Künstlers)
Die Bewerbungsunterlagen sind unter folgendem Upload-Link hochzuladen:
https://stransfer.drs.de/filedrop/Kunst-Stadtdekanat.Stuttgart@drs.de
Bewerbungsschluss ist Dienstag, 01.07.2025, 18:00 Uhr
2. Phase (Weiterbearbeitung)
Die Einladung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur zweiten Phase erfolgt Ende Juli 2025.
Die Künstlerinnen und Künstlern, die zur 2. Phase des Wettbewerbs zugelassen sind, werden aufgefordert, bis zum 6.10.2025 folgende Materialien einzureichen:
Für die Ausarbeitung des Entwurfes in der zweiten Phase wird eine Aufwandsentschädigung von jeweils 1.000 € (netto) vergütet.
Die Wettbewerbsarbeiten der zweiten Phase werden öffentlich ausgestellt. Ort, Termin und Öffnungszeiten werden noch bekanntgegeben.
Die Jury entscheidet Mitte Oktober 2025 über den Gewinner/die Gewinnerin des Wettbewerbs. Die Installation des Kunstobjektes ist für 2027 geplant.
Die abgegebenen Unterlagen der Wettbewerbsarbeiten der zweiten Phase werden Eigentum der Ausloberin.
Eine allgemeine Besichtigung und ein Kolloquium sind nicht vorgesehen.
Die Kirche ist im Regelfall Dienstag bis Samstag zwischen 9 Uhr und 17 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich und kann von den teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern in dieser Zeit besichtigt werden.
Rückfragen können bis 12.05.2025 ausschließlich per E-Mail an Kunst-Stadtdekanat.Stuttgart@drs.de gerichtet werden. Die Beantwortung aller eingegangenen Fragen wird bis 30.05.2025 auf dieser Seite veröffentlicht.
Für die Ausarbeitung des Entwurfs in der zweiten Phase erhalten die Künstlerinnen und Künstler eine Aufwandsentschädigung von jeweils 1.000 Euro (netto).
Die Jury setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Auslober, Mitgliedern der Kunstkommission der Diözese Rottenburg-Stuttgart sowie externen Fachleuten zusammen.
Ausgabe der Auslobung | 11.04.2025 |
Eingang Rückfragen | bis 12.05.2025 |
Beantwortung Rückfragen | 30.05.2025 |
Abgabe 1. Phase | 01.07.2025 |
Erste Jurysitzung | 17./18.07.2025 |
Einladung der Teilnehmer für 2. Phase | 22.07.2025 |
Abgabe 2. Phase | 06.10.2025 |
Zweite Jurysitzung | 09.10.2025 (Ersatztermin 17.10.2025) |
Umsetzung/Einbau des Kunstobjekts | 2027 |